Inv.-Nr. 240 Darstellung der Eisengewinnung und -verarbeitung
Ofenplatte, 90 x 80 cm, Südpfalz (?), Ende 17. Jh.
Sehr selten sind Ofen- und Kaminplatten mit der Darstellung der Eisengewinnung und -verarbeitung.
Diese Ofenplatte zeigt die verschiedenen Stationen der Eisengewinung:
Oben links: Erzgewinnung im Tagebau mit Pickel und Schaufeln
Mitte: Transport des Erzes mit Pferd und Wagen
Unten rechts: "Hoher Ofen", der von oben händisch bestückt wird und aus dem unten das flüssige Eisen entnommen wird
Unten links: Schmiede, in der das vorher gefrischte Roheisen zu Produkten geschmiedet wird.
Oben rechts: Ortschaft mit Kirche
Im Schriftfeld ist zu lesen:
ORA ET LABORA
(Bete und arbeite)
Ora et labora („bete und arbeite“) ist ein Motto, das sich auf die Tradition des Ordens der Benediktiner beziehen soll. Dieser Grundsatz stammt aus dem Mittelalter und lautete ursprünglich Ora et labora et lege (und lies).
Inv.-Nr. 241 Allegorie des Handels
Kaminplatte, 97 x 98 cm, Lothringen, Anfang 18. Jh.
Hier steht Hermes als Denkmal über einer Handelsszene im Hafen, bei der verpackte Waren registriert werden - eine Darstellung des Handels, des "Merkantilismus" schlechthin.
Neben imposanten verzierten Säulen spielt eine Handelsszene, die nach der Architektur und der Bekleidung/Haartracht der Personen offensichtlich in einem griechischen Hafen stattfindet:
Vorne sitzt ein Schreiber und notiert auf einer Schrifttafel den Wareneingang: Vor ihm schüttet eine hockende Person aus einer Ampore Waren oder Geld auf den Boden. Hinter diesem lehnen gelassen und wartend zwei Hafenarbeiter an einer großen verschnürten Kiste. Mehrere Personen beobachten das Geschehen.
Im Hintergrund erkennt man einen Zweimaster mit gerafften Segeln. Auf der Schrifttafel ist eine Ziffernfolge zu lesen:
4076
1923
Ob diese eine bestimmte Bedeutung hat?
Inv.-Nr. 406 Allegorie des Handels
Kaminplatte, 97 x 98 cm, Lothringen, Anfang 18. Jh.
Diese Gussplatte ist eine Dublette der Gussplatte Inv.-Nr. 241
Inv.-Nr. 242 Allegorie des Handels
Kaminplatte, 80 x 80 cm, Villerupt (?), Anfang 18. Jh.
Bei dieser Kaminplatte handelt es sich um eine Variante der vorherigen Kaminplatte, mit deutlich geringerer Schnitzkunstqualität.
Inv.-Nr. 450 Jansenistische Allegorie der Nächstenliebe
Kaminplatte, 80 x 80 cm, Orval, dat. 1692
In einem runden Kranz trägt die Platte zwei einander fassende ausgestreckte Hände vord en Symbolen Taube, Herz und Anker. Im Oval des Kranzes ist im Uhrzeigersinn
zu lesen:
HOC FAC ET VIVES
Tu das, und Du wirst leben
die außerhalb des Kranzes mit Beschlagwerk ornamentierte Platte hält in den Zwickeln oben die Jahreszahl 16/92 und unten die Ortsangabe OR/VAL
Taque à décor floral et médaillon central représentant le Sacré coeur et le Saint-Esprit, deux mains serrant une ancre. L'inscription Hoc fac et vives signifie Fais cela et tu vivras. L'ensemble est souvent interprété comme ayant un sens nuptial...tout au plus peut-on y voir une marque de foi. Les Jansénistes ont utilisé la devise Hoc fac et vives tirée de la parabole du (bon) samaritain (Saint Luc, chap. X, v. 28) Millésime dans les coins supérieurs gauche et droit : 1692
Vorlage aus:
Frieze of Ornament with Clasped Hands and Anchor. Artist: Abraham Bosse (French, Tours 1602/1604-1676 Paris); Date: 1625-76; Medium: Etching;
Abraham Bosse (spr. boss') (* um 1604 in Tours; † 1. oder 14. Februar 1676 in Paris) war ein französischer Kupferstecher und Radierer.
Bosse entwarf viele Blätter mit Schilderungen von Zeremonien, Festen und Szenen aus dem Volksleben. Er stach wahrscheinlich den großen Stadtplan von Paris von Jacques Gomboust. Als Freund des Architekten und Mathematikers Gérard Desargues stellte er einige seiner Ideen in populärer Form dar.
Der Ursprung des HOC FAC ET VIVES liegt im Evangelium nach Lukas - Kapitel 10 - Vers 28
dixitque illi recte respondisti hoc fac et vives
(Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tue das, so wirst du leben.)
links:
Frieze of Ornament with Clasped Hands and Anchor. Artist: Abraham Bosse (French, Tours 1602/1604-1676 Paris); Date: 1625-76; Medium: Etching; Dimensions: Sheet (trimmed): 2 1/2 x 6 15/16 in. (6.3 x 17.6 cm); Classification: Prints; Credit Line: The Elisha Whittelsey Collection, The Elisha Whittelsey Fund, 1957 / Inscription: Lettered in plate, center: ET. VIVES. Luc 10 HOC. FAC; Provenance: Vendor: Paul Prouté, Paris
rechts:
Quelle:
https://www.sourceschretiennes.mom.fr/outils-recherche/notre-cabinet-curiosites-decouverte-marques-et-autres-ornements-quelques-marques
Inv.-Nr. 246 Allegorie des Winters
Kaminplatte, 64 x 64 cm, Lothringen, 1. H. 18. Jh.
Kaminplatten mit der Darstellung der Jahreszeiten, insbesondere des Winters, waren in Lothringen und im Saarland weit verbreitet.
Dabei wird häufig der Winter versinnbildlicht durch einen mit verschränkten Beinen stehenden alten Mann, der sich an einem offenen Feuer wärmt.
Auf dieser lothringischen Kaminplatte schürt ein geflügelter Putto das wärmende Feuer unter einem Baum, der typisch für den Winter sein Laub abgeworfen hat. Der
personifizierte Winter lehnt als alter leicht bekleideter Mann gelassen an einer Säule. Im Schriftfeld darüber wird die Szene beschrieben:
LE TEMPS DE L´HIVER
(Die Zeit des Winters)
Inv.-Nr. 247 Allegorie des Winters
Kaminplatte, xx x xx cm, Lothringen, 1. H. 18. Jh.
Eine weitere lothringische Winterplatte wurde vermutlich auf der Hütte Hayange gegossen. Auch hier wird der Winter durch einen alten Mann versinnbildlicht, der sich
- im Gegensatz zur vorherigen Kaminplatte - nun in weitem Gewand - über einem offenen Feuer, hier in einer erhöhten Schale, wärmt, umgeben von - für die Winterzeit typisch - laublosen
Bäumen.
Inv.-Nr. 248 Allegorie des Winters
Kaminplatte, 69 x 55 cm, Dillingen, dat. 1738
Eine weitere Darstellung des personifizierten Winters kommt von der Dillinger Hütte. Der Winter steht hier mit
gekreuzten Armen und Beinen vor einem offenen Feuer, welches aus einer kleinen Schale lodert. Er trägt ein weites Gewand, welches auch seinen Kopf bedeckt. Mit dem rechten Arm umklammert er einen
Baumstamm.
Das Bild wird durch geschlungene Rokokoschnörkel abgegrenzt. Ein Hintergrund mit gekreuzten Diagonalen und eigenwilligen Einkerbungen leitet auf einen beachtenswerten Rand hin, dessen Ecken barock nach innen eingezogen sind und
dessen Mittelband gerippt ist. In den 4 Ecken befindet sich jeweisl eine Lilie.
Im oberen Bereich ist die Gussplatte signiert mit
17 FAIT A DILLIN 38
Das untere Ende der Platte bildet eine Schabracke, die mit der Inschrift
L´HYVER
versehen ist.
Inv.-Nr. 249 Allegorie des Winters
Kaminplatte, 69 x 55 cm, Dillingen, dat. 1738
Diese Kaminplatte ist eine Dublette der vorherigen Kaminplatte.
Inv.-Nr. 250 Allegorie des Winters
Kaminplatte, 69 x 55 cm, Dillingen, dat. 1738
Diese Kaminplatte ist eine Dublette der vorherigen Kaminplatte.
Inv.-Nr. 251 Allegorie des Winters
Kaminplatte, 69 x 55 cm, Saarland, um 1730/40
Eine weitere Darstellung des personifizierten Winters kommt aus der Produktion der nassauischen Hütten, die von der Dillinger Variante nur in Details zu unterscheiden ist.
Im oberen Bereich ist die Platte signiert mit:
FT. NASSAU SARBRICK
Das untere Ende der Platte bildet eine Schabracke mit der Inschrift
L´HYVER
1738 waren im Fürstentum Nassau Saarbrücken drei Werke in Betrieb, von denen Plattenguss belegt ist: Neunkirchen, Geislautern und Fischbach.
Inv.-Nr. 253 Allegorie des Winters
Kaminplatte, 69 x 55 cm, Saarland, um 1730/40
Diese Kaminplatte ist eine Dublette der vorherigen Kaminplatte.
Inv.-Nr. 254 Allegorie des Winters
Kaminplatte, 73 x 67 cm, Saarland, um 1730/40
Diese Kaminplatte ist eine Dublette der vorherigen Kaminplatte.
Inv.-Nr. 252 Allegorie des Winters
Kaminplatte, 73 x 67 cm, Saarland, um 1730/40
Diese Kaminplatte ist eine Dublette der vorherigen Kaminplatte.
Inv.-Nr. 255 Allegorie des Winters
Kaminplatte, 73 x 67 cm, Lothringen (?), um 1730/40
Die Herkunft dieser Kaminplatte gibt einige Rätsel auf. Sie zeigt in ihrer Gestaltung große Ähnlichkeit mit den Winterplatten aus Dillingen und den nassauischen Hütten.
In den barock eingezogenen Ecken findet sich keine Lilie, wie bei der Dillinger und Naussischen Variante, sondern eine Schleife, deren Enden leicht nach oben gezogen abgerundet sind. Auf die Schleifenspitze ist eine geschlossene Blüte (?) aufgesetzt.
Die gleiche Eckenfüllung findet sich bei der Kaminplatte mit der Inv.-Nr. 180 "Das Urteil des Salomons", beide Platten stammen mit Sicherheit aus der Produktion der gleichen Hütte bzw. des gleichen Formenschneiders.
Im gerippten oberen Rand ist die Gussplatte signiert mit:
L´HIVER
Inv.-Nr. 256 Allegorie der Liebe
Kaminplatte, xx x xx cm, Saarland (?), Ende 18. Jh.
Die Kaminplatte zeigt die Allegorie der Liebe, versinnbildlicht durch zwei schnäbelnde Tauben, vor einem Köcher, darüber das ineinander verschlungene Band der Liebe, welches bis zu ihren Schnäbeln reicht. Die Szenerie wird umgeben von Blütenzweigen, die unten von einem Band zusammengehalten werden.
Inv.-Nr. 258 Allegorie der Liebe
Kaminplatte, 73 x 76 cm, Hütte Chauvency-Saint-Hubert, dat. 1726
Die Kaminplatte zeigt mittig ein "flammendes Herz", aus dem Blumen erwachsen. Im umgebenden Rahmen steht
FAIT A CHAVVENCY ST HVBERT
darüber von Blütenrosetten getrennt die Jahreszahl
1726
Die Hütte Chauvency-Saint-Hubert im Norden Frankreichs angrenzend zu Belgien war im 18. Jh. ein bedeutendes Werk, im
19. Jh. weiter ausgebaut verlor sie zunehmend an Bedeutung infolge der gegen 1880 erfolgenden konkurrierenden industriellen Entwicklung in Longwy. Das Werk
gehörte vom 1659 bis 1790 zum französischen Luxemburg,
Die Frage, ob diese Platte anlässlich eines bestimmten Ereignisses gegossen wurde, ist nicht zu beantworten. Es ist jedoch möglich, dass im Umfeld der Hütteneigner ein Anlass zum Gießen dieser Allegorie vorlag.
Inv.-Nr. 259 Allegorie der Liebe - Pelikan
Kaminplatte, 75 x 62 cm, Lothringen, 18. Jh.
Der Pelikan ist das Symbol der Selbstaufopferung in der Liebe zu seinen Kindern. Es ist in der christlichen Kunst des Mittelalters weit verbreitet als Allegorie auf den Opfertod Christi.
Eine verbreitete Darstellung stützt sich auf die Beobachtung, dass Pelikane ihre nach ihnen pickenden hungrigen Jungen ihrerseits mit dem Schnabel behacken und sie dabei nicht selten selbst töten; danach trauern sie angeblich drei Tage lang um die Kinder, bis sich die Pelikanmutter selbst den Leib aufreisst und mit dem auf die toten Leiber der Jungen tropfenden Blut diese wieder zum Leben erweckt werden.
Inv.-Nr. 269 Allegorie der Zerstörung
Kaminplatte, 59 x 59 cm, Lothringen, 18. Jh.
Die Kaminplatte zeigt einen berstenden Erdball, aus dem Blitze und Brände der Zerstörung schlagen und Kriegslanzen ragen. In der französischen Literatur wird das Motiv der Platte als "bombe eclatente" bezeichnet.
Nr, 271 Lebensbaum
Kaminplatte, XX x XX cm, Lothringen, 18. Jhd
Der Baum des Lebens (auch Lebensbaum oder Weltenbaum) ist ein in der Religionsgeschichte verbreitetes Symbol. Der Lebensbaum gehört zur Mythologie vieler Völker und ist ein altes Symbol der kosmischen Ordnung. Er steht als Weltachse (axis mundi) im Zentrum der Welt. Seine Wurzeln reichen tief in die Erde und seine Wipfel berühren oder tragen den Himmel. Somit verbindet er die drei Ebenen Himmel, Erde und Unterwelt.
In der Bibel steht der Baum des Lebens im ersten Buch, dem Buch Genesis, in engem Zusammenhang mit dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.
Schrifttum:
nicht bekannt
Inv.-Nr. 366 Lyra (Harfe)
Kaminplatte, 51 x 63 cm, Lothringen, um 1800
Die Kaminplatte zeigt eine Lyra, rechts und links zwei aus Zweigen errichtete Kandelebersäulen, die mit einer Kette mit der Lyra verbunden sind.
Oben auf der Lyra ist ein Kopf zuerkennen.
Inv.-Nr. 466 Stabornamentik
Kaminplatte, 65 x 62 cm, südl. Ardennen, 15./16. Jh.
IN BEARBEITUNG
Inv.-Nr. 272 X-Ornament mit Blattmasken
Kaminplatte, 64 x 82 cm, Südifel/Hunsrück, 2. H. 16. Jh.
Spätgotische Ornamentik
IN BEARBEITUNG
Driesch Nr. 19
Säulen als Symbol
Kamin- und Takenplatten tragen häufig zwei Rundsäulen als einziges oder ergänzendes Motiv. Bei den "Hochzeitsplatten" - hier treten die Säulen mit dem Namen der
Eheleute auf - sollen sie die Standfestigkeit der Ehe symbolisieren. In Verbindung mit dem Christogramm wird die Festigkeit des Glaubens dokumentiert, mit Portraits die Standhaftigkeit von
Persönlichkieten usw. Worin besteht aber der Sinn der Säulenornamentik, wenn sie alleine auf einer Gussplatte zu finden ist, eventuell mit schmückendem aber nichts aussagendem Beiwerk, wie Blumen
oder Blumengebinden? Dienten sie dann lediglich dekorativen Zwecken?
Für die Griechen waren die Felsen von Gibraltar die "Säulen des Herkules". Die Bibel spricht von den Säulen, auf denen die Welt ruht und die Gott am Jüngsten Tag einreißen wird.
Die Säule symbolisiert somit Stabilität, Festigkeit und tragende Kraft, sie ist eng mit der Baumsymbolik verbunden, mit der Basis als Wurzel, dem Schaft als Stamm
und dem Kapitell als Laub. Durch den aufrechten Stand wird sie auch als Verkörperung der menschlichen Gestalt empfunden. Die Säule kann von daher auch für "herausragende" "große" Persönlichkeiten
stehen, die als Stützen oder Säulen einer Gesellschaft oder Gemeinschaft angesehen werden.
Inv.-Nr. 273 Säulen der Standhaftigkeit
Kaminplatte, 104 x 96 cm, Lothringen/Ardennen, 16. Jh.
Zwei starke Rundsäulen prägen als imposante Symbole diese große Kaminplatte. Die Freiflächen zwischen und neben den Säulen sind mit vier für Gussplatten aus dem
nördlichen Lothringen bzw. südl. Ardennen typischen Schrägkreuzen belegt. Daneben finden sich auch noch zwei Senkrechtkreuze.
Inv.-Nr. 401 Säulen der Standhaftigkeit
Kaminplatte, xx x xx cm, Lothringen, dat. 1704
Ebenfalls schlicht gestaltet zeigt sich diese Kaminplatte aus dem beginnenden 18. Jahrhundert. Zwei starke Rundsäulen und darüber die Jahreszahl
1704
sind die Gestaltungsmerkmale der Platte.
Inv.-Nr. 274 Säulen der Standhaftigkeit
Kaminplatte, 57 x 50 cm, Lothringen, dat. 1745
Die Kaminplatte zeigt zwei Rundsäulen, über denen zwei Engelsköpfe angeordnet sind. Dazwischen befinden sich zwei gekreuzte Rundsäulen und das Gussjahr
1745
In Verbindung mit den Engelköpfen könnte es sich bei dem Schrägkreuz um das Andreaskreuz handeln, welches als christliches Symbol auf den Apostel Andreas hinweist, der an einem solchen Kreuz als Märtyrer gestorben ist.
Inv.-Nr. 275 Säulen der Standhaftigkeit
Kaminplatte, XX x XX cm, Lothringen, um 1800
Die Kaminplatte zeigt zwei Rundsäulen, zwischen denen eine Blumenornamentik positioniert ist.
Inv.-Nr. 276 Säulen der Standhaftigkeit mit Blumenvase
Kaminplatte, xx x xx cm, Lothringen, 18. Jhd.
Die Kaminplatte zeigt zwei Rundsäulen, zwischen denen eine Blumenvase positioniert ist.
Inv.-Nr. 280 Zwei kannelierte Säulen
Kaminplatte, xx x xx cm, Lothringen, um 1800
Die Gussplatte ist typisch für den Klassizismus sehr schlicht gehalten. Lediglich zwei kannelierte Säulen sind als Motive verwendet.
Inv.-Nr. 281 Zwei kannelierte Säulen
Kaminplatte, xx x xx cm, Lothringen, um 1800
Die Gussplatte ist ebenfalls typisch für den Klassizismus sehr schlicht gehalten. Lediglich zwei kannelierte Säulen sind als Motive verwendet, die von einem Blumenband verbunden sind.
Inv.-Nr. 282 Zwei kannelierte Säulen
Kaminplatte, xx x xx cm, Lothringen, um 1800
Die Gussplatte zeigt zwei kannelierte Säulen, die mit einem Blätterband verbunden sind.
Inv.-Nr. 283 Freimaurersymbol
Kaminplatte, xx x xx cm, Lothringen, um 1800
Diese Kaminplatte steht mit hoher Wahrscheinlichkeit für die Freimaurerei, die am 28. Februar 1723 gegründet wurde.
Symbole der Freimaurer sind die beiden Säulen Jachin (rechts) und Boas (links), sie repräsentieren die Grundpfeiler der Humantität und werden bei rituellen Tempelarbeiten der Freimaurer als tatsächliche Säulen im Versammlungsraum aufgebaut. Jachin und Boas sind die Namen, die den beiden Säulen am Tor des Eingangs des Tempels in Jerusalem gegeben wurden. König Salomo hatte sie nach biblischer Überlieferung von Hiram, einem aus Tyros stammenden Bronzeschmied, anfertigen lassen. Boas war der Urgroßvater Davids, des Königs von Israel.Jachin war ein Hohepriester, der einen Teil des Tempels geweiht hatte. Die erste Säule, Boas, soll Stärke repräsentieren oder Kraft verleihen, die zweite Säule, Jachin, gibt festen Stand, und beide zusammen verleihen Stabilität.